Gesund durch die Hitzewelle
Mit den steigenden Temperaturen der letzten Wochen steigen erfahrungsgemäß auch die Einsatzzahlen an.
Damit der Körper nicht überhitzt stellen sich bei großer Wärme die Gefäße weit und es wird vermehrt Schweiß produziert. Dieser kühlt beim Verdunsten die Körperoberfläche. Kommt diese Kühlkette aus dem Gleichgewicht, droht ein Kreislaufkollaps. Erste Anzeichen hierfür sind Erschöpfung, Übelkeit, blasse Hautfarbe, Benommenheit, Schwindel und Kaltschweißigkeit. Treten solche Symptome auf, muss umgehend gehandelt werden: Der Betroffene ist an einen kühlen und schattigen Ort zu bringen und sollte sitzen oder liegen. Enge Kleidung ist zu lockern und an eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu denken. Bessern sich die Symptome nicht innerhalb kurzer Zeit ist der Rettungsdienst zu verständen.
Damit es gar nicht erst so weit kommt sollte man folgende Grundregeln beachten:
- Normalerweise brauchen wir ca. 2 Liter Flüssigkeit am Tag. Bei heißem Wetter können dies aber auch durchaus einmal 3-5 Liter sein. Man sollte hierbei nicht auf sein Durstgefühl warten sondern schon zuvor und regelmäßig trinken. Am besten eignen sich nicht allzu stark gekühlte Saftschorle oder Wasser.
- Wer viel schwitzt verliert auch viele Salze und Mineralstoffe. Diese müssen durch eine ausgewogene Ernährung wieder zugeführt werden. Leichte und fettarme Speisen sind vorzuziehen. Alkohol sollte ganz vermieden werden, da dieser zusätzlich die Gefäße weitet.
- Es empfiehlt sich eine luftige Kleidung, welche einem Hitzestau am Körper vorbeugt. Es sollte auf eine Kopfbedeckung geachtet werden. Als Hautschutz ist eine Sonnenlotion mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden. Schatten ist besser als direkte Sonneneinstrahlung.
- Jegliche Anstrengung sollte vermieden werden. Sport ist in die Morgenstunden zu verlegen.
- Hält man die Handgelenke oder die Füße kurz unter kaltes Wasser, werden durch den Kältereiz die Gefäße zumindest kurzfristig leicht verengt und der Kreislauf stabilisiert.
Den Rettungsdienst erreichen Sie bei allen Notfällen unter der Notrufnummer 112. Wir sind auch in der Ferienzeit und an den Sommertagen jederzeit für Sie im Einsatz.