Jahreshauptversammlung 2012
Die Jahreshauptversammlung 2012 der Bereitschaft Wiesentheid bot Gelegenheit, auf die Arbeit der vergangenen 12 Monate zurück zu blicken und verdiente Mitglieder zu ehren.
In seiner Eröffnungsrede hob der Bereitschaftsleiter Christian Sturm die Motivation hervor, mit welcher die ehrenamtlichen Wiesentheider Helfer auch im vergangenen Jahr umfangreiche medizinische, technische und rechtliche Neuerungen gemeistert haben.
Wie wichtig die Arbeit der Bereitschaften vor Ort sei stellte auch der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Florian Patzolt fest und der Kommunalreferent für Brand- und Katastrophenschutz Peter Fechner pflichtete ihm bei, dass die Bevölkerung keinesfalls auf die Leistungen der Hilfsorganisationen verzichten könne.
Und die Leistungen der Bereitschaft Wiesentheid waren auch in 2011 wieder enorm:
Micha Dornberger absolvierte die Helfergrundausbildung zum Sanitäter, Mirco Dornberger die Ausbildung zum Rettungshelfer und Julia Seeger, Lukas Grundei
und Fabian Hubenthal die Ausbildung zum Rettungssanitäter.
Zum Truppführer ließen sich
Johannes Dennerlein, Andreas Laudenbach, Tobias Kraft und Alexander Behringer
ausbilden.
Richard Bloch absolvierte die Ausbildung zum Gruppenführer im Sanitätsdienst und Katastrophenschutz.
Hinzu kamen noch etliche Grundausbildungen in den Bereichen Technik und
Sicherheit, Betreuungsdienst, Information und Kommunikation und Organisation
und Einsatztaktik. Zum Jahresthema "Katastrophenschutz" wurden mehrere Ausbildungen
und Übungen durchgeführt.
Im Jahr 2011 wurden 6308 Stunden
ehrenamtlicher Dienst geleistet. Nicht mit einbezogen sind hier die knapp 8000 Bereitschaftsstunden des
HvO-Dienstes.
Die Bereitschaft musste 2011 mit der Schnelleinsatzgruppe zu insgesamt 1
Einsatz im Rahmen des Katastrophenschutzes (Alarmstufe 1, Blitzeis) ausrücken.
Ehrenamtlich abgearbeitet wurden auch 23 Einsätze für den Rettungsdienst (im
Rahmen der in WHD stationierten UGRett) wie der Fachgruppenleiter Einsatzdienste, Richard Bloch berichtete.
Der Helfer vor Ort Dienst unter der Leitung von Mirco Dornberger wurde zu insgesamt 101 Einsätzen als schnelle
qualifizierte Hilfe alarmiert.
Von 6 durchgeführten Blutspendeterminen mit über 600 Spendern konnten Johannes und Katrin Dennerlein berichten.
Bei den Festabsicherungen und den Notfalleinsätzen mussten insgesamt 285 Patienten die Hilfe der ehrenamtlichen Sanitäter in Anspruch
nehmen. Der Großteil davon konnten direkt vor Ort versorgt werden.
Ebenfalls wurde 2011 ein standardisiertes Verfahren für Sanitätsdienste
(Rahmenrichtlinie Sanitätswachdienst) eingeführt, deren Umsetzung und
Implementierung mittlerweile größtenteils abgeschlossen werden konnte.
Hierzu musste auch das technische Material und die Einsatzunterkunft teilweise auf den neuesten Stand gebracht werden wie Micha Dornberger und Florian Heseding berichteten.
Auch den finanziellen Tribut den 2011 viele unerwartete Defekte forderten konnte die Bereitschaft gut verkraften, wie der Kassier Markus Turan den Gästen und Mitgliedern vortrug.
Beeindruckend war auch die Mitgliederentwicklung: Die Bereitschaft Wiesentheid umfasst zur Zeit 34 Helfer, davon 31
Aktive. In 2011 konnte die Bereitschaft 5 Neumitglieder begrüßen (Eva Roß, Lisa
Weinberger, Susanna Fromm, Marcus Reisenleiter und Robert Geyer).
Das in Wiesentheid erfolgreich alles getan wird um neue Mitglieder zu werben und einzubinden freute auch den Kreisgeschäftsführer und stv. Bezirksbereitschaftsleiter Harald Erhard. Ebenso wie Erhard hoch auch der Kreisbereitschaftsleiter Karl Patzelt die umfassende Arbeit in Wiesentheid hervor.
Und nicht nur in den "Pflichtbereichen" war die Bereitschaft tätig sondern darüber hinaus auch bei vielen kulturellen und kameradschaftlichen Aktionen wie eine kleine Diashow bestätigte.
Als Ziel für 2012 hat sich die Runde der Leitungskräfte den Ausbau des Ausbildungsstandes sowie das
Festigen der "Grundlagen" bei den Helfern gesetzt. Mit Anke Heym hat die Bereitschaft in ihren Reihen eine Spezialistin für Mitarbeitercoaching und QM-Systeme. Sie wird daher
die Federführung des Projekts übernehmen und Mitgliedergespräche führen.
Abschließend sprach Sturm seiner gesamten Leitungs- und Führungsmannschaft seinen Dank aus und vergaß auch nicht, die vorbildliche Arbeit des Kreisverbandes und der Marktgemeinde sowie die gute Zusammenarbeit mit allen befreundeten Hilfsorganisationen zu würdigen.